Ich verkaufe meine Bilder, um weiter zu malen. Wer meine Bilder kauft, kauft keine Aktie, kein Wertobjekt, sondern er finanziert den Künstler, dass er weiter malt. Markus Lüpertz*
*Auszug aus dem Interview mit Tobias Timm in Die Zeit, Nr. 16/2015
Markus Lüpertz, geboren 1941 in Reichenberg, dem heutigen tschechischem Liberec, ist Maler und Bildhauer und tritt auch mit einem grafischen Werk hervor. Er zählt zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Nachkriegskunst und mit der Künstler- und Freundesriege Jörg Immendorff(1945-2007), Sigmar Polke (1941-2010), Gerhard Richter (*1932) und Georg Baselitz (*1938) auch zu den international vielbeachtesten Künstlern der letzten Jahrzehnte.
Lüpertz Arbeiten sind oft großformatig bis monumental, seine Gemälde heftig und fast wütend im Gestus. Er schafft in der Regel in Serien. Der Künstler bezieht in seinem Œuvre Elemente aus antiken Mythen ebenso wie aus der Kunst- und Zeitgeschichte mit ein. Kaum einer provoziert und revoltiert sowohl in seinem künstlerischen Werkschaffen als auch im diskursiven Denken mehr als Markus Lüpertz. Sein Duktus ist geprägt von großer stilistischer Freiheit. Er verknüpft immer wieder seine expressiv verformten und abstrahierten Körper mit mythologischen Themen und vermittelt dadurch eine neue Sicht auf die klassischen Darstellungsformen.
Der ehemalige Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie stellt weltweit aus. Seine Arbeiten sind in vielen international agierenden Museen und Sammlungen präsent wie im Astrup Fearnley Museet in Oslo, Centre Pompidou in Paris, Museum IVAM Valencia, K20/K21 Kunstsammlung Nordrhein Westfalen, Kunstmuseum Stuttgart, Bayerische Staatsgemäldesammlungen München, Louisiana Museum of Modern Art, MMCA National Museum of Modern an Contemporary Art in Korea, MOMAT The National Museum of Modern Art in Tokyo und zahlreichen mehr.